Was ist Intermittent Living?

Intermittent Living ist der Verzicht auf kurzfristige Bequemlichkeit zu Gunsten einer langfristig besseren Gesundheit. Dadurch verbessert man seine Einstellung und kann langfristig bessere Entscheidungen für die eigene Gesundheit treffen.

 

Die Welt, in der unsere Vorfahren gelebt haben, war ganz anders als die heutige Welt. Es gab lange Zeiträume, in denen extreme Witterungsbedingungen wie Hitze und Kälte sowie Nahrungsmittel- und Wassermangel die Norm waren. Homo sapiens hat sich als Antwort auf solche Herausforderungen entwickelt. Sie haben uns nicht nur ermutigt, kreative Lösungen zu finden, sondern auch unsere Widerstandsfähigkeit bis auf zellulärer Ebene gestärkt.

Unsere Fortschritte haben es uns ermöglicht, es uns einfacher zu machen. Dadurch konnten wir die Herausforderungen, die uns in den vergangenen Jahren gestärkt haben, beseitigen.

In der heutigen Zeit stoßen wir deshalb kaum noch auf evolutionäre Herausforderungen. Wir haben uns so weit entwickelt, dass unsere Lebensstilgewohnheiten, wie übermäßiges Sitzen, regelmäßiges Überessen und Trinken, nicht mehr mit unserer genetischen Veranlagung übereinstimmen. Warum solltest du dich noch körperlich anstrengen, wenn du es dir bequem machen und eine Serie auf Netflix anschauen könntest? Unser Gehirn will viel Energie sparen und ist egoistisch. Das führt zu einem Konflikt, denn genetisch gesehen sind wir immer noch die alten Jäger und Sammler, obwohl wir in einer Umwelt leben, die nicht mehr zu unserem Körper passt.

Unser Körper reagiert auf eine Reihe von neuen Reizen, an die er von der Evolution her nicht angepasst ist. Vor 300 Jahren gab es diese Dinge noch nicht.

 

Dies sind sachen sowie:

  • Wasserverschmutzung:
    Wasserverschmutzung entsteht durch schädliche Stoffe im Trinkwasser. Diese Stoffe umfassen Giftstoffe, Pestizide, Abwasser, Keime, Pflanzennährstoffe, Erdöl und radioaktive Stoffe, die nur in geringen Mengen vorkommen.

  • Luftverschmutzung:
    Dies sind Schadstoffe, die wir täglich einatmen, wie Rauch, Ruß, Staub, Abgase, Aerosole, schädliche Dämpfe und Gerüche.

  • Lichtverschmutzung:
    Lichtverschmutzung ist die ständige Abwesenheit von absoluter Dunkelheit. Die Entdeckung der LED-Lampen ist großartig, weil sie viel Licht spenden, aber sie bringen unseren Körper aus dem Gleichgewicht, weil sie den Tag-Nacht-Rhythmus stören.

  • Hochverarbeitete Lebensmittel:
    Hochverarbeitete Lebensmittel sind Lebensmittel die mehrfach verarbeitet wurden und enthalten viele Zutaten und Zusatzstoffe. Das sind z.B. Würste, verarbeitete Fleischprodukte, Backwaren, Trockensuppen, Softdrinks, Eiscreme, Süßigkeiten und Fertiggerichte wie Tiefkühlpizza. Auch scheinbar gesündere Wahlmöglichkeiten wie zuckerfreie Proteinriegel oder Proteinshakes gelten als verarbeitete Lebensmittel. Beispiele sind Lebensmittel, die Zutaten enthalten, die zu Hause in der Küche nicht verwendet werden oder von denen man nicht genau weiß, was sie sind. Beispiele dafür sind: Glycerin, Kollagen-Hydrolysat, Maltit, Sucralose, Polydextrose und Lecithine.

  • Weniger abwechslungsreiches Essen:
    Früher aßen wir mehr als 100 Pflanzen pro Woche, aber es gibt immer mehr Menschen, die Gemüse nicht mögen. Da wir hauptsächlich schnelle Kohlenhydrate zu uns nehmen, wird unser Darm angeregt, andere Nahrungsmittel als Brennstoff zu verwenden. Laut dem Schweizer Bundesamt für Lebensmittel und Veterinärwesen (2021) machen Obst und Gemüse nur 14,8 % unserer Ernährung aus. Das bedeutet, dass wir insgesamt viel zu wenig Nahrungsfasern zu uns nehmen. Für ein gesundes Darmmikrobiom sollten wir viel mehr Ballaststoffe aus Obst und Gemüse zu uns nehmen.

  • Soziale Umweltverschmutzung: Wenn du dein Leben ständig mit dem anderer Menschen in sozialen Medien vergleichst, bekommst du das Gefühl, dass dein Leben besser sein sollte. Dies kann zur Ausschüttung depressiver Hormone führen.
  • Rund um die Uhr erreichbar sein:
    Wenn man vor 20 Jahren den Arbeitsplatz verließ, konnte man seine Arbeit am Arbeitsplatz lassen. Heute gibt es diese Möglichkeit kaum noch, da wir zunehmend von zu Hause aus arbeiten und jederzeit auf unsere Arbeit zugreifen können. Wann bekommst du dann wirklich mal Ruhe?

  • Finanzielle Probleme: Da das Leben immer teurer wird und die Löhne schon lange nicht mehr stark gestiegen sind, wird es für viele Menschen immer schwieriger, am Ende des Monats ihre Rechnungen zu bezahlen. Du kannst dir sicher vorstellen, dass dein Körper in dieser Situation unter Dauerstress steht.
  • Einsamkeit: Früher lebten die Menschen in großen Gemeinschaften und man war mehr Teil einer Gruppe. Heute, wo jeder sein eigenes Zuhause hat, ist es leicht, sich zurückzuziehen und nicht mehr mit anderen in Kontakt zu treten. Die sozialen Medien haben dieses Bedürfnis teilweise übernommen, da sie einem das Gefühl geben, bereits mit anderen Menschen verbunden zu sein. Dieser ständige Mangel an Kontakt in der realen Welt führt jedoch zu einer Stressreaktion im Körper.

 

All diese Faktoren tragen zu Entzündungsreaktionen im Körper bei. Allerdings bemerken wir diese Entzündungen oft erst, wenn wir krank werden. Diese Entzündungsreaktion wird als niedriggradige Entzündung bezeichnet. Eine niedriggradige Entzündung ist die Vorstufe zu mehr als 95 % der chronischen Erkrankungen.


Dies führt zu einer Vielzahl von Beschwerden, wie:

  • Hochblutdruck
  • Diabetes Typ 2
  • Herz- und Hirnerkrankungen
  • Nierenproblemen
  • Leberproblemen
  • Lungenproblemen
  • Osteoporose
  • Muskelschmerzen und Sehnenbeschwerden
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Parkinson

 

Da wir uns nicht mehr kurzfristig anpassen müssen, verlieren wir im Laufe der Zeit an Stärke.
Das Ziel des intermittierenden Lebens besteht darin, unseren Körper erneut evolutionären Herausforderungen auszusetzen. Diese Aufgaben reaktivieren alte Körperprogramme, die uns als Menschen gestärkt haben. Du wirst merken, dass du seltener krank wirst, mehr Energie hast und deine Denkweise sich völlig verändert. Du wirst feststellen, dass du noch viel mehr tun kannst, als du dachtest.

 

 

 

 

 

 

 

 

Intermittierendes Leben bedeutet, dass man kurzfristige Bequemlichkeit für eine bessere langfristige Gesundheit opfert. Dadurch verbessern Sie Ihre Einstellung und können langfristig bessere Entscheidungen für Ihre Gesundheit treffen.

Nur weil wir unterschiedlich aussehen, bedeutet das nicht, dass unser Körper anders funktioniert. Siehst du den Widerspruch?